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Keep The Fire..part II...

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    Keep The Fire..part II...

    …endlich kam seine große Stunde, die des Smith & Wesson Model 57. Aus seinem Schneewittchenschlaf gerissen, kalt an den Start….

    In der Reihe meiner persönlichen Schusstests hat mich diesmal folgender Revolver begleitet:

    - Smith & Wesson Mod. 57-1 / 6 Zoll, Kaliber .41Remington Magnum, Baujahr 1982, ungeschossen, außer amtl. Beschuss. (Bild 1).

    Der Smith & Wesson Model 57 wurde 1964 im Kaliber .41Remington Magnum, dass eigens als Lückenfüller zwischen der .357 und der .44 Magnum entwickelt wurde, und in brünierter Ausführung auf den Markt gebracht.

    Aufgebaut auf den Target N-Rahmen (der damals größte Rahmen) mit *square butt, gleicht sie dem Modell 29 (Kaliber .44Remington Magnum) auf´s Haar genau. Siehe meinen Bericht „Wandler zwischen den Welten“ http://www.waffen-welt.de/showthread.php?t=3227
    *Eckiges Griffstück

    Die ausgelieferten Lauflängen betrugen 4, 6 u. 8 ¾ Zoll. Neben der Serienproduktion gab es auch bei dieser Waffe einige Commemorative- und Sondermodelle. 1993 endete dann die Produktion des Modells mit der Ausführung Mod. 57-3.

    Nach dem Schusstest mit dem S&W Model 657 mit 4 Zoll Lauf steht nun der direkte Vergleich mit dem S&W Model 57 mit 6 Zoll Lauf an.

    Technische Daten des Smith & Wesson 57/657:
    Gesamtlänge : 295mm / 240mm
    Lauflänge : 152mm / 105mm
    Kaliber : .41Remington Magnum
    Trommelkapazität : 6 Patronen
    Visierlinie : 195mm / 150mm
    Gewicht : 1330gr. / 1290gr.

    Allgemeine Merkmale:
    Die montierte Mikrometervisierung lässt eine Höhen- und Seitenverstellung (mit Schraubenzieher) der Kimme zu. Der Kimmenausschnitt ist weiß umrandet. Das Korn, ein Rampenkorn mit roter Kunststoffeinlage, ist fest auf dem Lauf angebracht. Ebenfalls ausgestattet mit dem Target Hammer verfügt die 57 über einen Target Trigger. Er unterscheidet sich durch Längsrillen auf dem Abzug entgegen des glatten Smooth Trigger des 657er Modells. Weiterhin natürlich den klassischen, Goncalo Alves Griffschalen, mit S&W Medaillon (Bild 2).

    Die Leistungsdaten der Patrone .41Remington Magnum:
    Hülsenlänge : 32,7mm
    Geschossgewicht : 13,6gr (210grn)
    Mündungsgeschwindigkeit (Vo) : 395m/s
    Energieabgabe (Eo) : 1065 J.

    Zum Vergleich die Leistungsdaten der .357Magn. & .44RemMagn.:
    Hülsenlänge : 32,7mm / 32,6mm
    Geschossgewicht : 10,3gr (158grn) / 15,5gr (240grn)
    Mündungsgeschwindigkeit (Vo) : 445m/s / 410m/s
    Energieabgabe (Eo) : 1080 J. / 1310 J.

    Beim ersten Test mit der 657 habe ich folgende Munition verwendet:
    Wiedergeladene Munition, Hülse STARLINE, Geschoss SIERRA .410/210grs, Zündhütchen CCi LP u. MUROM (former PMC) LP. Pulver N320 8,0grs.
    Diese habe ich nun dahingegen geändert, dass ich die Pulverladung nochmals um 0,5grs, also auf 8,5grs, erhöht und ausschließlich MUROM Zündhütchen verwendet habe.

    Zum Vergleich die Hülsenböden:
    8,0grs. CCI LP, 8,0grs MUROM LP, 8,5grs MUROM LP (Bild 3).
    Es war keine spürbare Leistungssteigerung vorhanden. Somit ist bei Hülsenboden 3 auch kein sichtbarer Unterschied vom Anpressdruck auf den Stoßboden. Die unterschiedlichen Oberflächen der ZH´s stammen von den verschiedenen Stoßböden der Waffen. (a+b=657 / c=57).

    Das Schussprogramm für den Revolver sah so wie folgt aus:
    Entfernung 15 Meter:
    - 5 Schuss, Spiegel aufsitzen lassen
    - Feststellung der Treffpunktlage (ggf. Visier Justieren)
    - 5 Schuss pro Justiervorgang

    Abschlußscheibe Entfernung 25 Meter:
    - 10 Schuss

    Unerwartet:
    Durch die Längsrillen im Abzug hat man ein unheimlich gutes Abzuggefühl. Vor allem bei kalten Außentemperaturen spürt man sofort den Kontakt am Abzugfinger (Bild 2 b).

    Auswertung des 57er`s:
    + Gewicht und Rückschlagenergie sind ausgewogen, die Waffe ist im Schuss gut zu kontrollieren
    + DA Abzug in Spann- und SA – Abzug unnachahmlich gut für eine Serienwaffe
    + sehr gute, markierte Visierung, zur schnellen Zielaufnahme auch auf große Entfernung optimal
    + Handlage mit Standard Griff sehr gut
    + Schnelles Entladen und Laden der Trommel auch ohne Ladehilfe
    + Kein Probleme bei der verwendeten Munition, Schlagbolzenabdruck gleichmäßig

    Gesamtpunkte von 6 möglichen:
    S&W Mod. 57 = 6

    Persönliches Fazit:
    Nach wie vor findet sich hier der Mittelweg zwischen .357 und .44 Magnum.
    Erstaunlich, dass sich damals das Kaliber nicht durchgesetzt hat. Durch die längere Visierlinie und dem markierten Visier lassen sich auf 25mtr. Entfernung unheimlich gute Ergebnisse erzielen.

    Die von mir nachlaborierte Patrone zeigte ebenfalls ordentliches und beeindruckendes Leistungsbild, dass durch die verwendeten MUROM Zündhütchen nicht unerheblich beeinflusst wurde.

    Die Abzugwiderstände des Spann- und des SA-Abzuges sind, trotz des ungeschossenen Modells, sagenhaft. Man muss sich über den Abzug der Waffe, beim ersten Schuss, keinerlei Gedanken machen.

    Die Visiereinstellung reagiert auch hier prompt und präzise wie man auf der Anschußscheibe (15mtr.) sehen kann (Bild 4).
    (Grp1 braun; Grp2 rot; Grp 3 gelb; Grp 4 grün)

    Das Ergebnis auf 25mtr. ist klar begünstigt durch die Visierlinie und dem markiertem Visier. (Bild 5).

    Mein eindeutiger Sieger ist das Model 57 aufgrund seiner beeindruckenden Schussleistung begünstigt durch die längere Visierlinie, dem markierten Visier und dem Abzug mit den Längsrillen. Na dann gute Nacht Schneewittchen.. (Bild 6).
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    Gruss
    J.W.
    Irgendwann wirst Du feststellen, dass es etwas nicht mehr gibt obwohl es doch immer da war...
    und das nur, weil DU nicht dafuer gekaempft hast.
    s.o.d.
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