SchutzMasken.de Brownells Deutschland

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Einsteigerfragen HW 70, FWB 65, Walther LP 53

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    Einsteigerfragen HW 70, FWB 65, Walther LP 53

    Hallo!

    Ich habe ein paar Einsteigerfragen in Sachen Luftpistolen. Ich suche eine Luftpistole für das heimische Scheibenschießen. Als mögliche Modelle schweben mir die Weihrauch HW 70, die Feinwerkbau FWB 65 und die Carl Walther LP 53 vor.

    In Sachen Handhabung: Dass die genannten Luftpistolen von der Ladefunktion her anders als Feuerwaffen sind, ist klar. Wichtig ist mir eher das Üben des Pistolenschießen an sich, ein- oder beidhändig.

    Die preisgünstige und leicht erhältliche HW 70 mit ihrem Knicklauf scheint eine einfach zu handhabende, robuste Luftpistole zu sein – selbst habe ich Erfahrungen mit einem ähnlichen System nur mit einem Weihrauch-Knicklaufluftgewehr gemacht. Man kann Visierung und Abzug einstellen und somit Grundlegendes an den Schützen anpassen. Allerdings frage ich mich, wie es um die Präzision steht. Wird man der HW 70 nach längerem Training und Verbesserung der eigenen Technik und Trefferergebnisse eher überdrüssig oder passt die Präzision für das Schießen ab und an? Wettbewerbe sollen nicht geschossen werden, aber ist die Präzision der HW 70 irgendwann am Limit?

    Ein großer Unterschied gegenüber der HW 70 ist für die anderen beiden genannten Modelle von Walther und Feinwerkbau, dass diese nur noch auf dem Gebrauchtmarkt erhältlich sind und Ersatzteile irgendwann knapp werden könnten. Erste Frage zu diesen Luftpistolen daher: Sind sie, natürlich je nach Gebrauchszustand, robust genug, damit das „Risiko“ des vielleicht einmal vorkommenden Ersatzteilkaufes bzw. -mangels eingehbar ist?

    Beide sind auch, im Gegensatz zur Weihrauch, doch eher "Wettkampfwaffen." Hat man an ihrer Präzision bei steigender Schießerfahrung mit der jeweiligen Luftpistole daher mehr Spaß und Raum nach oben für Trefferverbesserungen? Und sind hier die Verstellmöglichkeiten an Visier und Abzug ein gewichtiges Argument gegenüber der HW 70?

    Die Walther hat auch einen Knicklauf, die Feinwerkbau einen Spannhebel (wie ich ihn wohl so ähnlich vom Anschütz 380 kenne). Gibt es hier jeweils Vor- und Nachteile?

    Über Antworten und weitere Hinweise sowie Erfahrungsberichte (habe im Netz bereits welche gefunden, aber bisher noch keine Vergleiche) würde ich mich sehr freuen.

    Danke!
    9. Überhaupt muß der Soldat sein Gewehr mit einer gewissen Liebhaberei behandeln.
    Wilhelm Horn, Anleitung zum Selbstunterrichte des Infanteristen (1870), S. 29.

    #2
    Die HW70 darfst Du getrost unter Freizeit verbuchen.
    Für ambitioniertes Trainig ist sie nicht gedacht, auch wenn Micrometer-Visierung und verstellbarer Abzug den Anschein dazu erwecken. Der Einfache Aufbau mit dem Vollkunststoffchassis und der Lauf mit der Kugelverriegelung sprechen für sich.

    Auch die LP53 ist nicht wirklich eine Matchwaffe, selbst wenn sie aus einem ganz anderen Presisegment stammt. Die Präzision ist an und für sich ausreichend, aber der schwergängige Spannmechanismus und der relativ kleine Kompressionsraum im Griff der Waffe lassen mich eher davon abraten. Für die älteren Waltherchen sind Ersatzteile außerdem kaum noch beschaffbar.

    Ich habe die 53'er wie die 65'er zu hause und schieße beide gerne. Den Vorzug würde ich auf jeden Fall der 65'er geben.

    Generell ist eine Waffe mit starrem Lauf den Knickern überlegen, da sich das Verhältnis zwischen Lauf und Visierung nicht verändern kann.

    Als Seitenspanner verfügt sie über einen starren Lauf, sie war von vornherein als Wettkampfwaffe für das Sportschießen konzipiert. An Ersatzteilen bekommt man noch alles an Verschleißteilen problemlos.
    Die FWB 65 kann in verschiedenen Arten betrieben werden: Völlig Rückschlagfrei, dann läuft das System auf dem Griffstück zurück, oder mit Prellschlag, um das Training mit einer Sportpistole zu simulieren. Hierzu kann man den Rücklauf sperren. Auch das Abzugsgewicht läßt sich wahlweise auf 500 Gramm oder, wie bei einer scharfen Sportpistole auf 1360 Gramm einstellen.

    Sofern er sich hier nicht sowieso zu Wort meldet würde ich an Deiner Stelle Kontakt zu Gunimo aufnehemen, der wird Dich ausgiebig beraten können.

    komprimiert grüßt
    der Gunner
    Sie sind unbewaffnet! Das ist gegen die Vorschrift! !(Aeryn Sun zu John Crichton in Farscape)

    Nichts ist gut in Afghanistan! (Margot Käßmann, Heiligabend 2009
    , aktueller denn je)

    I like the shiny steel and the polished wood ! (Steve Lee: I Like Guns)

    Kommentar


      #3
      Vielen Dank für die Einschätzungen, Gunner!
      9. Überhaupt muß der Soldat sein Gewehr mit einer gewissen Liebhaberei behandeln.
      Wilhelm Horn, Anleitung zum Selbstunterrichte des Infanteristen (1870), S. 29.

      Kommentar

      Lädt...
      X