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Ein Terrier mit fünf Zähnen….

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    Ein Terrier mit fünf Zähnen….

    Eine der mit am ältesten Messingpatronen für Revolver ist die Patrone .38 Smith & Wesson (auch bekannt als Colt New Police). 1877 wurde sie vom Entwickler S&W vorgestellt. Bis zur Jahrhundertwende mit einer Schwarzpulvertreibladung versehen, dann mit NC-Pulver neu Laboriert.

    Was bewegte Smith & Wesson dazu, obwohl die .38 S&W Special Patrone erfunden und die .357 Magnum quasi in ihrer Fertigstellung stand, 1936 einen DA Revolver im Kaliber .38 S&W neu zu platzieren. Einen Revolver, der bis in die 70er Jahre in diesem Kaliber gebaut wurde und immer den Modelnamen TERRIER trug (Bild 1)?

    Aufgebaut auf den damals zweit kleinsten Rahmen (I Frame) mit 5 Schuss Trommel und 2 Zoll Lauf, wurde der Revolver mit der Bezeichnung THE .38/32 TERRIER 1936 auf den Markt gebracht. Die Bezeichnung .38 verwies auf das Kaliber .38 S&W, der Zusatz /32 war ein Hinweis darauf, dass er auf dem Rahmen eines Revolvers im Kaliber .32 S&W (I Frame) aufgebaut war.

    Bei meinen persönlichen Schusstests begleitete mich diesmal der Revolver:
    - Smith & Wesson Model 32-1 TERRIER, Kaliber .38 Smith & Wesson, Baujahr 1970

    Der .38/32 TERRIER 2 Zoll folgte 1936 dem .38 REGULATION POLICE, der in seiner 4 Zoll Ausführung seit 1917 im Kaliber .38 S&W gebaut wurde. Dieser bekam 1957 die Modelnummer 33 (Bild 2).

    Nach Ende des WKII wurde der .38/32 TERRIER modifiziert. Es wurde der, während des WKII für den S&W MILITARY & POLICE 1905 entwickelten HAMMERBLOCK, als Sicherung in das Model eingebaut. 1948 wurde das Blattkorn gegen ein Rampenkorn ausgetauscht und der Trommelöffner verändert.

    1957 bekam der .38/32 TERRIER die Modelbezeichnung 32.

    Die Modelbezeichnung wurde nun (wie bei allen Revolvern aus dem S&W Programm), auf der linken, inneren, Rahmenseite eingestanzt. Neben den eingeprägten Modelbezeichnungen wurden auch die Beschusszeichen mit einer „gewissen“ Sorgfalt auf die Waffen aufgebracht wurden (Bild 3).

    Mit Veränderung der Rahmengröße (Der I Frame wurde durch den nächstgrößeren J Frame ersetzt) bekam der TERRIER 1961 ein FACELIFTING.

    Der durch den J-Rahmen und der kürzeren .38 S&W - Trommel entstandene Trommelabstand zum Lauf wurde durch eine Laufverlängerung von rund 5mm in den Rahmen geschlossen. Somit ergeben sich im Vergleich zweier, eigentlich 2 Zoll Lauf Revolver, unterschiedliche Lauflängen. Ist die Gesamtlauflänge des TERRIERS 51mm so beträgt die Gesamtlänge des THE 38 CHIEF´S SPECIAL Laufes nur 47mm…. Wie viel mm sind den nun 2 Zoll (Bild 4).

    Durch minimale Veränderung der Trommellänge wurde 1961 aus dem Model 32 die fortlaufende Modelbezeichnung 32-1. Ab 1969 wurde der Buchstabe R als PREFIX vor die Seriennummer gesetzt.

    In der Zeit von 1961 – 1974 wurden, außer der Rahmen- und der Trommellängenveränderung, keine wesentlichen technischen Veränderungen durchgeführt. Somit ist das Model 32-1 seinem technischen Ursprung bis zum Ende treu geblieben.

    Nach Umsetzung auf den J-Rahmen, ließ sich jetzt der TERRIER von seinen Mitstreitern (z.B. Model 36 und 37 im Kaliber .38 S&W Special) nun nicht mehr auf den ersten Blick unterscheiden.

    Die Kaliberangabe auf der rechten Laufseite wirkt für den unbedarften verwirrend. Ist ihm doch im Regelfall der Unterschied zwischen den beiden Patronen .38 S&W und .38 S&W Special nicht geläufig, somit ist genaues Hinschauen erforderlich (Bild 5).

    In der 5 Patronen fassenden Trommel lassen sich sehr gut die konischen Verjüngungen erkennen, die das Laden von .38 Special oder .357 Magn. Patronen, verhindern. Sie bilden praktisch das in der Tiefe begrenzte Patronenlager für die .38 S&W Patrone (Bild 6).

    1974 stellte Smith & Wesson die Produktion der letzten beiden Revolver (Mod. 33 und 32-1), die für das Kaliber .38S&W eingerichtet waren, ein. Und damit dann auch wohl den Versuch des Herstellers seine fast 100 Jahre alte Kaliberentwicklung über die Zeit zu retten.

    Technische Daten:
    Kaliber: .38 S&W
    Lauflänge: 2 Zoll
    Trommelkapazität: 5 Patronen
    Gesamtlänge: 158mm
    Gesamthöhe: 120mm
    Gesamtbreite: 28mm
    Gewicht: 540 gr.

    Bezüglich des Beschaffens der Munition hatte ich 3 Optionen:
    1. U.a. bietet MAGTECH fertige Patronen zum Kauf an
    2. STARLINE hat .38S&W Hülsen zum Wiederladen im Programm
    3. Als „SELFMADER“ könnte ich die Hülsen aus .38 S&W Spezialhülsen anfertigen

    Zu Anfang habe ich mich für Option 3 entschieden (Bild 7).

    Dann habe ich mich aber für Option 2 entschieden, da ich denke, dass der Aufwand zu hoch ist eine .38 S&W Spec. Hülse optimal umzufunktionieren. Weiterhin unterscheidet sich die Patronenrandstärke der beiden Hülsen und andere Maße leicht voneinander.

    Beim Vergleich einer von mir hergestellten Hülse (CBC) und einer gelieferten von STARLINE habe ich folgende Werte (nach Kalibrierung) ermittelt:

    Hülse : .38 S&W Spec. / .38 S&W
    Hülsenlänge : 29,35 mm / *19,69 mm
    Hülsenrandstärke : 1,40 mm / 1,30 mm
    Hülsenwandstärke : 0,30 mm / 0,35 mm
    Hülsendurchmesser : 9,52 mm / 9,54 mm
    Hülsenranddurchmesser : 10,98 mm / 11,04 mm
    Zündglockentiefe : 3,00 mm / 3,10 mm
    Zündglockendurchmesser : 4,38 mm / 4,41 mm

    *zum Wiederladen empfohlene max. Trimmlänge (Originalpatrone 19,5mm)

    Ballistik und Maße der Patrone .38 S&W (mit 127grn Geschoss)
    Vo: 220m/s Eo: 198 Joule
    Hülsenlänge: 19,69mm
    OAL (bei 127grn.Geschoss): 28,0mm

    Für den Schusstest verwendete Munition:
    Wiedergeladene Patrone .38S&W, Hülse Starline, ZH S&B SP, *Geschoss H&N Dia. .357/125grn. Rundkopf, Blei verkupfert, Treibladung 3,2grn. N320, OAL 28,85mm
    Für den Geschwindigkeits- und Energietest, verwendete ich noch 5 Patronen SELFMADE .38S&W Spezialhülsen.
    *Geschoss verwende ich zum Wiederladen meiner 9mm Luger Patronen

    Das Schussprogramm für den Revolver sah so wie folgt aus:
    Entfernung 1 Meter:
    5 Schuss durch`s Geschwindigkeitsmessgerät zur Ermittlung der Durchschnitts Vo + Eo (Selfmademunition).
    5 Schuss durch`s Geschwindigkeitsmessgerät zur Ermittlung der Durchschnitts Vo + Eo.
    Vo 198m/s Eo 159 Joule
    Vo 211m/s Eo 180 Joule

    Entfernung 15mtr.
    5 Schuss zur Feststellung der Treffpunktlage
    - 3 Tief

    Entfernung 15mtr.
    Stehend, Freihand
    - 10 Schuss nach Treffpunktlage.

    Entfernung 15mtr.
    Zeitbegrenzung
    - 2 x 5 Schuss in 10 Sekunden auf die Duellscheibe.

    Auswertung Model 32-1:
    + Gewicht und Rückschlagenergie sind ausgewogen
    + sehr guter single action Abzug
    + gutes, kontrastreiches Visier
    - mäßige Handlage für kleine bis mittelgroße Hände
    + Laden der Trommel „reibungslos“.
    + Keine Probleme mit der verwendeten Munition

    Gesamtpunktzahl von 6:
    S&W Mod. 32-1 = 5

    Persönliches Fazit:
    Das Wiederladen der Patrone konnte ich ohne Probleme mit einem 9mm Luger Hartmetall Matrizensatz durchführen, nur ein 38er Hülsenhalter wird benötigt. Ich musste die Einstellung der Matrize nicht zu verändern. Lediglich die Treibladungsmenge habe ich von 4,3 auf 3,2grn reduziert. Allerdings stellte ich beim schießen fest, dass diese Laborierung doch etwas mutlos war.

    Das Model 32-1 ist sehr handlich und leicht. Er trägt sich fast unbemerkt, lässt sich aber schlecht halten. Wohl aufgrund der runden Griffrahmens (RB=round but). Vermutlich wäre ein eckiger Griffrahmen (SB=square but) die bessere Wahl.

    Die Patronen in ihrer „Größe“ sind beim Laden der Trommel recht gewöhnungsbedürftig. Man muss doch etwas gezielter zugreifen und ständig sind einem seine Finger irgendwie im Weg. Nicht vergleichbar mit dem Laden der längeren .38 S&W Spec. oder gar der .357 Magnum (Bild 8).

    Mit der feinen Visiereinrichtung lässt sich, sofern man die Griffhaltung fortwährend korrigiert, ein präziser Schuss, unterstützt durch den butterweichen SA-Abzug, durchführen. In der Präzision zeigt er sich aber etwas schwach. Da steht der TERRIER seinen Leistungsstärkeren und moderner laborierten Patronenkollegen nach. Auch in der Disziplin mit Zeitbegrenzung wirkte er mir zu „wackellig“ (Bild 9).

    Sein souveränes Schussverhalten verzichtet auf jeglichen Rückschlag, und der Schütze bleibt im Ziel. Es lassen sich in kürzester Zeit 5 Schuss abfeuern. Gefühlt wesentlich schneller als mit einem vergleichbaren Revolver im Kaliber .38 S&W Special. Und da steckt n.E. der TERRIER. Während der .38 S&W Special Schütze nach dem ersten Schuss erneut das Ziel aufsucht, bellt der TERRIER schon seine nächsten 4 Schuss aus seiner „Snub nose“ in Richtung Unheil.

    Ein Test, der mir sehr viel Spaß gemacht hat. Seinen großen Reiz fand er zusätzlich darin, dass ich die Munition zum Teil selbst anfertigen musste und ich keine Kenntnisse über ihre Leistungsfähigkeit hatte. Allerdings werde ich die Munition neu laborieren. Bei den 125grn. Geschoss muss ich wohl die Treibladung auf 3,7grn erhöhen und zum Vergleich auch Patronen mit 158grn Geschoss herstellen. Ein fühlbarer Unterschied, trotz unterschiedlicher Geschwindigkeiten, war zwischen meinen „Selfmader´n“ und den gekauften Hülsen nicht feststellbar. Dennoch zeigten die .38 S&W Special Hülsen im Gegensatz zu den .38 S&W Hülsen wesentlich geringere Verbrennungsspuren (Bild 10).

    Mit einem Revolver zu schießen der seinen Ursprung 1936 fand und der mit einer Patrone geschossen wird, die vor rund 140 Jahren konstruiert wurde… für mich ein echtes Erlebnis…..
    Angehängte Dateien
    Zuletzt geändert von John Wayne; 23.10.2014, 18:22.
    Gruss
    J.W.
    Irgendwann wirst Du feststellen, dass es etwas nicht mehr gibt obwohl es doch immer da war...
    und das nur, weil DU nicht dafuer gekaempft hast.
    s.o.d.

    #2
    Danke für, wie immer, ausgezeichnetes Bericht. Ich hätte nicht gedacht, dass es sich beim .38 Smith & Wesson um ein so energetisch schwaches Kaliber handelt...

    Kommentar


      #3
      Guten Morgen John,

      hab deinen Bericht (trotz Revolver! ) gelesen und mich dabei sehr gut unterhalten gefühlt, aber auch etwas dazu gelernt, Schande über mich, denn das Kaliber .38S&W und die Unterschiede zur .38 Special waren mir bis dato weitestgehend unbekannt. Ebenso kann ich dir ein wenig nachfühlen, ich stelle es mir auch sehr spannend vor, wenn man solche Schätzchen mal in der Praxis erprobt, ganz besonders, wenn man sich erst einmal Gedanken um die passenden Patronen und deren Herstellung machen muss. Bei den Bildern hast du dir, wie gewohnt, viel Aufwand gemacht, besonders gut hat mir in dem Zusammenhang die „Patronenbau Bilderanleitung“ gefallen. Bitte weiter so!

      Gruß

      Michael
      sigpic

      “The 10mm Auto retains more kinetic energy at 100 yards than the .45 ACP has at the muzzle”

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        #4
        Wie immer sehr interessant und ich finde, Du hast ein schönes, knappes aber informatives "Format" für diese Art Berichte gefunden. :bernhard:

        Schade, dass man sich Deine Berichte im Forum zusammensuchen muss. Die könnte man eigentlich in einem Thread/Beitrag, quasi in gebundener Form, zumindest mal verlinken. Haben wir hier keinen Praktikanten, der das mal machen könnte?
        "The chinaman is running them cheap shells on me again."

        Kommentar


          #5
          Zitat von Rooster Cogburn Beitrag anzeigen
          Wie immer sehr interessant und ich finde, Du hast ein schönes, knappes aber informatives "Format" für diese Art Berichte gefunden. :bernhard:

          Schade, dass man sich Deine Berichte im Forum zusammensuchen muss. Die könnte man eigentlich in einem Thread/Beitrag, quasi in gebundener Form, zumindest mal verlinken. Haben wir hier keinen Praktikanten, der das mal machen könnte?

          Hier werden sie geholfen!



          Gruß

          Michael
          sigpic

          “The 10mm Auto retains more kinetic energy at 100 yards than the .45 ACP has at the muzzle”

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            #6
            Spitzen Bericht, John, vielen Dank!

            Wieder mal erstklassig geschrieben! Ich muss auch sagen, ich hab die .38 Spec. immer als gottgegeben hingenommen. Das dem die .38 SW vorausgegangen sein muss, ist im nachhinein eigentlich ja klar, war mir aber tatsächlich nicht bekannt. Aber geile Eisen.

            Für den 38er Snubnose hätte ich am linken Knöchel eigentlich auch noch Platz

            Viele Grüße

            Travis
            Roman Grafe: "Man weicht eben nicht auf das nächste Tatmittel aus - zumal es schwerer ist, mit einem Messer zu morden als mit einer Pistole.", http://mobil.n-tv.de/politik/Der-Myt...e18287901.html

            Japan: Mann tötet bei Messerattacke 19 Menschen, http://www.zeit.de/gesellschaft/zeit...ass-behinderte

            2015: Polizei verzeichnet rund 2400 Messer-Angriffe in Berlin

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              #7
              Zitat von Michael Beitrag anzeigen
              Hier werden sie geholfen!
              Merci! Hätte mich auch gewundert, wenn ich der erste gewesen wäre, der die Idee hatte. Das hat der Gunner damals gut gemacht! :bernhard:
              "The chinaman is running them cheap shells on me again."

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                #8
                Hi Folks,

                Zitat von wozzi Beitrag anzeigen
                ....dass es sich beim .38 Smith & Wesson um ein so energetisch schwaches Kaliber handelt...
                @Wozzi
                Vielen Dank.
                Man kann natürlich die .38S&W noch weiter „Aus-“recherchieren. Aber unter dem Strich kommt man selbst mit der abenteuerlichsten Laborierung nicht über max. 230 Joule heraus (und das ist schon ziemlich Lebensmüde). Die Geschossgewichtbreite geht von 110-200grain. In der Regel Blei-Geschosse mit Rundkopf (klassisch halt), aber man muss hier unbedingt die Treibladungsmenge an das jeweilige Geschossgewicht anpassen sonst wird man(n) Teil vom Ganzen….

                Zitat von Michael Beitrag anzeigen
                ...besonders gut hat mir in dem Zusammenhang die „Patronenbau Bilderanleitung“ gefallen. Bitte weiter so!
                @Michael
                Vielen Dank.
                ...die Herstellung hat mir auch irgendwie am meisten Spaß gemacht

                Zitat von Rooster Cogburn Beitrag anzeigen
                ...ein schönes, knappes aber informatives "Format" für diese Art Berichte gefunden...
                @Rooster
                Vielen Dank.
                Ich versuche immer die Essenzen aus meinen Recherchen zu ziehen. Natürlich kann man einzelne Bereiche eines jeden Berichtes noch wesentlich weiter ausarbeiten aber dann würden sie ernsthaft zu lang werden.

                Zitat von Travis Beitrag anzeigen
                ....das dem die .38 SW vorausgegangen sein muss, ist im nachhinein eigentlich ja klar, war mir aber tatsächlich nicht bekannt...
                @Travis
                Vielen Dank.
                für mich sind meine Testberichte auch meist eine " ", denn ich begebe mich ja oftmals auch auf Neuland und gewinne dann viele neue Erkenntnisse. Aber wer sich keine Aufgaben stellt....
                Gruss
                J.W.
                Irgendwann wirst Du feststellen, dass es etwas nicht mehr gibt obwohl es doch immer da war...
                und das nur, weil DU nicht dafuer gekaempft hast.
                s.o.d.

                Kommentar


                  #9
                  Zitat von Rooster Cogburn Beitrag anzeigen
                  Merci! Hätte mich auch gewundert, wenn ich der erste gewesen wäre, der die Idee hatte. Das hat der Gunner damals gut gemacht! :bernhard:
                  Hömma, Kollege, watt heißt hier damals ???
                  Ich versuche, stets apptudäjt zu bleiben...

                  John, der Beitrag hat alles, was mein Herz erfreut: brünierten Stahl, edles Walnußholz, einen geschichtlichen Hintergrund...

                  Bei dem Vergleich der altehrwürdigen .38S&W drängt sich mir einfach die 9mmx19 auf:
                  Paßt sie in die Trommel ?
                  Könnte man vielleicht... ?

                  So viele dumme Gedanken....
                  Sie sind unbewaffnet! Das ist gegen die Vorschrift! !(Aeryn Sun zu John Crichton in Farscape)

                  Nichts ist gut in Afghanistan! (Margot Käßmann, Heiligabend 2009
                  , aktueller denn je)

                  I like the shiny steel and the polished wood ! (Steve Lee: I Like Guns)

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                    #10
                    Hi Gunner,

                    Zitat von Gunner Beitrag anzeigen
                    ...bei dem Vergleich der altehrwürdigen .38S&W drängt sich mir einfach die 9mmx19 auf:
                    Paßt sie in die Trommel ?
                    Könnte man vielleicht... ?....
                    Mein lieber Gunner,
                    Vielen Dank.

                    Natürlich passen die 9mm Luger Patronen in den S&W 32-1. Ihren Sitz bekommen sie durch die Trommelverjüngung und fallen deshalb nicht durch diese hindurch. Allerdings liegt der Hülsenboden bündig mit der Trommel (Bild 1).

                    Somit erreicht der Schlagbolzen nicht mit letzter Instanz das Zündhütchen. Dennoch macht sich ein ganz leichter Abdruck, der das Zündhütchen aber nicht umsetzt, auf dem Zündhütchen bemerkbar (Bild 2a).

                    Mit entsprechenden Halfmoonclips ist es durchaus möglich den Sitz der Patronen so zu verändern, dass der Schlagbolzen das Zündhütchen erreicht und die Patrone zündet (Bild 2b).

                    Kommen wir jetzt aber zur zahnärztlichen Arbeit, nämlich die, um Dir jenen zu ziehen

                    Durchaus würde der Geschossdiameter (.355 oder .356) als Kaliber möglich sein.

                    Da aber die Eo bei einer 9mm Luger Patrone i.d.R. mit mindestens 450 Joule (und höher) anfängt und die Patrone .38 Smith & Wesson über eine Eo von 230 Joule nicht hinausgeht, wäre das wohl recht unverdaulich für den alten TERRIER….
                    Angehängte Dateien
                    Zuletzt geändert von John Wayne; 04.11.2014, 12:55.
                    Gruss
                    J.W.
                    Irgendwann wirst Du feststellen, dass es etwas nicht mehr gibt obwohl es doch immer da war...
                    und das nur, weil DU nicht dafuer gekaempft hast.
                    s.o.d.

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