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    Visierlänge einstellen

    Hi,

    bei den meisten LuPi ist die Visierlänge einstellbar. Ich habe die LP400, da sind es laut Handbuch etwa 34 bis 40 cm. Ich habe schon ein wenig im Netz gesucht, aber keine klare Antwort auf die Frage gefunden, welche Länge sinnvoll ist bzw. wovon diese abhängt.

    Mein erste Überlegung war "möglichst lang", weil eine optische Abweichung (z. B. geklemmtes Korn) im Visier nur eine kleinere Zielabweichung gibt als beim kurzen Visier. So habe ich also mit der längsten Visierung geschossen, die einstellbar war.

    Inzwischen habe ich mich an "meine" Griffhaltung, Abzugswege/-stärke, Greifkraft etc. herangepirscht und glaube, dass mein schlechtestes Detail die Optik ist. Ich sehe zu oft ein unscharfes Visier und brauche zu lange zur Feinvisierung.

    Habt ihr Erfahrungswerte (z. B. eigener Test mit lang/kurz) oder einen Link, für die "optimale" Visierlänge?

    So long...

    #2
    Schon 28 Hits und nicht ein Kommentar?

    Hallo Leute,

    ich muss ja nicht gleich eine wissenschaftliche Abhandlung haben. aber nach 28 Hits bisher könnte doch wenigstens jemand mal angeben, welche Einstellbandbreite seine Pistole hat und wie sie aktuell (bei gefühlt guten Ergebnissen) eingestellt ist, oder? Vielleicht noch garniert mit einem Grund (ab Werk oder selbst eingestellt)...

    Viele Grüße

    Ziel400

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      #3
      Eine allgemein richtige oder falsche Einstellung gibt es da nicht, die Verstellmöglichkeiten sind ja gerade dazu da um die Waffe an den Schützen anzupassen. Daß man nicht 3 Dinge (Ziel, Kimme, Korn) gleichzeitig schaf sehen kann setzte ich als bekannt vorraus? Und daß es das Ziel ( außer beim Gostsight) ist welches man unscharf sehen sollte? Wenn man älter wird klappt es mit der Linsenkrümmung nicht mehr so gut und da ist es schöner wenn die Kimme etwas weiter weg vom Auge ist oder man schafft mit einer Brille einen Ausgleich.
      Dann ist da die Visierlinie generell: bei einer langen Visierlinie wirken sich Visierfehler nicht so stark aus. Auf der anderen Seite gibt es aber Schützen die bekommen ihre Knochen nicht ruhig bekommen und rumzappeln, halten nicht lange genug nach und verwackeln die Schüsse. Das kommt natürlich nur zum Tragen wenn mit der Visierlinie auch die Lauflänge wächst, was bei dir ja nicht der Fall ist. Ich kannte 2 Schützen die mit dem kurzen Schwedenmauser besser getroffen haben als mit dem langen und das lag nicht daran daß längere Läufe mehr schwingen.
      Also entweder Brille oder Kimme so weit weg vom Auge daß es für dich scharf zu sehen ist. Eine kurze Visielinie ist nicht schlecht, dann braucht es aber ein entsprechend feines Auge um Visierfehler zu erkennen, aber das kann man trainieren.

      Kommentar


        #4
        Grundsätzlich:
        Je länger die Visierlinie umso besser lassen sich präzise Schüsse abgeben.

        Beispiel:
        Mit einem 6"-Revolver lassen sich erheblich leichter engere Streukreise erzielen wie mit einem 4"-Revolver.
        Oder anders: Derselbe Schütze wird das so erfahren.

        Das ist Fakt und Erfahrung anhand vieler Schützen, die ich schon mit diesen Waffen habe schießen sehen, bzw. habe schießen lassen.
        Gilt für Gewehre genauso wie für Kurzwaffen.

        Auch ein engerer Lichtspalt kann dazu beitragen, wobei zu eng wieder nachteilig wirkt.
        Das hängt ganz stark von den Fähigkeiten des Schützen ab.

        Wenn Du aber Luftpistole im DSB schießt, glaube ich mich zu erinnern, dass die noch in eine Kiste passen muss, oder?
        "Der Euro muss platzen, sonst bekommen wir ein sozialistisches Zwangssystem."
        (Prof. Max Otte)

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          #5
          Zitat von byf Beitrag anzeigen
          Daß man nicht 3 Dinge (Ziel, Kimme, Korn) gleichzeitig schaf sehen kann setzte ich als bekannt vorraus? Und daß es das Ziel ( außer beim Gostsight) ist welches man unscharf sehen sollte? Wenn man älter wird klappt es mit der Linsenkrümmung nicht mehr so gut und da ist es schöner wenn die Kimme etwas weiter weg vom Auge ist oder man schafft mit einer Brille einen Ausgleich.
          Dann ist da die Visierlinie generell: bei einer langen Visierlinie wirken sich Visierfehler nicht so stark aus. Auf der anderen Seite gibt es aber Schützen die bekommen ihre Knochen nicht ruhig bekommen und rumzappeln, halten nicht lange genug nach und verwackeln die Schüsse. Das kommt natürlich nur zum Tragen wenn mit der Visierlinie auch die Lauflänge wächst, was bei dir ja nicht der Fall ist. Ich kannte 2 Schützen die mit dem kurzen Schwedenmauser besser getroffen haben als mit dem langen und das lag nicht daran daß längere Läufe mehr schwingen.
          Also entweder Brille oder Kimme so weit weg vom Auge daß es für dich scharf zu sehen ist. Eine kurze Visielinie ist nicht schlecht, dann braucht es aber ein entsprechend feines Auge um Visierfehler zu erkennen, aber das kann man trainieren.
          Also erstmal vielen Dank, auch für die Ausführlichkeit.
          Dann: Ja, dass Zielunschärfe vergleichweise unwichtig ist, ist bekannt. Je nach Geschmack und Lichtverhältnissen, kann man ja mit einer Irisblende ein wenig angleichen (wenn man sich dadurch nicht verleiten lsst auf Ziel zu schauen...).

          Interessant ist der Hinweis auf die Brille. Ich habe leider rund -7dpt. Fürs Schießen allerdings eine Brille um etwa -4dpt, so dass das Korn scharf und das Ziel gerade noch als vorhanden erkennbar ist. Das Problem, keine zwei Entfernungen gleichzeitig scharf zu sehen habe ich schon zwischen den Distanzen Kimme und Korn. Deshalb kam meine Überlegung zum kürzeren Visier. Scheint also was dran zu sein... allerdings spricht das notwendige feine Auge auch wieder dagegen. Zusammengefasst bleibt anscheinend wieder nur Ausprobieren/Trainieren.

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            #6
            Zitat von Lichtgestalt Beitrag anzeigen
            Grundsätzlich:
            Je länger die Visierlinie umso besser lassen sich präzise Schüsse abgeben.

            Beispiel:
            Mit einem 6"-Revolver lassen sich erheblich leichter engere Streukreise erzielen wie mit einem 4"-Revolver.
            Oder anders: Derselbe Schütze wird das so erfahren.

            Das ist Fakt und Erfahrung anhand vieler Schützen, die ich schon mit diesen Waffen habe schießen sehen, bzw. habe schießen lassen.
            Gilt für Gewehre genauso wie für Kurzwaffen.

            Auch ein engerer Lichtspalt kann dazu beitragen, wobei zu eng wieder nachteilig wirkt.
            Das hängt ganz stark von den Fähigkeiten des Schützen ab.

            Wenn Du aber Luftpistole im DSB schießt, glaube ich mich zu erinnern, dass die noch in eine Kiste passen muss, oder?
            Danke für die Ausführungen.
            Ja, ich schieße Luftpistole im DSB und ja, das Schießgerät muss in eine vorgegebene Kiste passen.
            Ob 6'' und 4'' Revolver Ergebnisunterschiede auf Luftpistole übertragbar sind bzw. ob sie überhaupt auf die Visierlänge zurückzuführen sind, kann ich nicht beurteilen.

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              #7
              Zitat von Lichtgestalt Beitrag anzeigen
              Grundsätzlich:
              Je länger die Visierlinie umso besser lassen sich präzise Schüsse abgeben.

              Beispiel:
              Mit einem 6"-Revolver lassen sich erheblich leichter engere Streukreise erzielen wie mit einem 4"-Revolver.

              [...]
              Natürlich hat das nur mit der Visierlänge und nicht etwa mit dem anderen Rückstoßverhalten einer schwereren Waffe und dem anderen Druckverlauf beim Schuß in dem längeren Lauf zu tun ??? Ganz schlechtes Beispiel....
              Sie sind unbewaffnet! Das ist gegen die Vorschrift! !(Aeryn Sun zu John Crichton in Farscape)

              Nichts ist gut in Afghanistan! (Margot Käßmann, Heiligabend 2009
              , aktueller denn je)

              I like the shiny steel and the polished wood ! (Steve Lee: I Like Guns)

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                #8
                Nein, überhaupt nicht.

                Es ist Fakt, dass der gleiche Schütze mit Waffen längerer Visierlinie engere Streukreise schießt.

                Und ja, Du hast recht, mit Waffengewicht etc. hat es tatsächlich nichts zu tun.
                Eine Lauflänge von 2,5" reicht laut der Lehre aus um ein Geschoss vollkommen zu stabilisieren.

                Die Trefferlage liegt bei leichteren Waffen meist höher, was man mit Verstellen der Visierung jedoch ausgleichen kann.
                "Der Euro muss platzen, sonst bekommen wir ein sozialistisches Zwangssystem."
                (Prof. Max Otte)

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                  #9
                  Ah ja, danke !
                  Ich Dummerchen...
                  Sie sind unbewaffnet! Das ist gegen die Vorschrift! !(Aeryn Sun zu John Crichton in Farscape)

                  Nichts ist gut in Afghanistan! (Margot Käßmann, Heiligabend 2009
                  , aktueller denn je)

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